Dienstag, 10. Dezember 2013

Dann fangen wir mal an!

Wir möchten euch hier ein wenig Inspiration geben und auch Mut machen, aus alten Möbeln und altem Holz wieder selbst schöne Wohngegenstände zu bauen.
Alle hier gezeigten Möbel können käuflich erworben werden, sollten sie nicht schon an Freunde verkauft worden sein. Denn der Aufbau des Gewerbes ist im Gange, aber wie wir alle wissen dauert das immer ein klein wenig.
Danach werden die Möbelstücke auf dem Portal daWanda.de zu finden sein. Aber wie gesagt, das dauert noch ein wenig. Gut Ding will Weile haben.

Wir zeigen euch heute einen unserer Tische den wir auf der Strasse fanden. Besonders schön war er zu beginn nicht, er hatte allerdings Do-it-yourself-Potenzial!

So sah das gute Stück zu Beginn aus. Nicht wirklich eine Augenweide. Aber wir fanden nicht nur das Material sondern auch die Form des kleinen Esstisches gut geeignet. Der weiß lackierte unterbau macht ein Überstreichen einfach und ist gerade zu prädestiniert für den Landhaus-Vintage-Stil von dem man im Augenblick so viel hört. Allerdings dürft ihr das Anschleifen nicht vergessen. Mit mittelgroben Schleifpapier für Holz, ca. 120ziger Körnung, über jede Stelle einmal ordentlich drüber schmiergeln. Ein komplettes Abschleifen wäre nur nötig wenn ihr die Beine in die original Farbe des Holzes zurück holen wollen würdet. Und natürlich musste hier die Tischplatte vom Unterbau des Tisches entfernt werden. Die Platte hätten wir auch Streichen können aber hier hatten wir andere Pläne. Die gezeigte Palette im Hintergrund wurde zu einer neuen Tischplatte umgebaut.

Auf den Bildern rechts seht ihr den Tischunterbau, nachdem die Tischplatte entfernt wurde. Danach wurde alles angeschliffen und mit einem Besen und Microfasertuch der restliche Staub von der Oberfläche entfernt. Im nächsten Schritt haben wir alles mit einem "Alt-Weiß"-Lack aus dem Baumarkt neu gestrichen. Nie zuviel Lack auf einmal benutzen. Lieber mehrmals Streichen, als später die "Lack-Nasen" am Tisch hängen zu haben. In unserem Fall mussten wir, dank der weissen Farbe die der Tisch schon hatte, nur ein einziges Mal streichen.
Auch die Schublade des Tisches bekam einen neuen Anstrich, nachdem auch sie angeschliffen und gesäubert wurde. Den alten, grünen Plastikknauf der Schublade haben wir durch einen Schöneren aus Metall von Ikea ersetzt.
Als nächstes begannen wir die Palette auseinander zu nehmen. Das hört sich leichter an als es ist. Macht euch auf Schwerstarbeit gefasst. Schliesslich sind Paletten dafür gedacht schwere Lasten zu tragen und lange zu halten. Dementsprechend solide sind die Hölzer mit einander verbunden. Hammer und dicker Beitel taten hier einen sehr guten Dienst.

Aus den Bretter der Palette sägten wir uns fünf Hölzer in die für uns passende Länge. Wir haben darauf geachtet das die Tischplatte über den Rand des Unterbaus 10-15 cm hinaus ragt. Eine Platte die exakt so breit wie der Unterbau ist, hätte in diesem Fall nicht gut aus gesehen. Wie die Bretter selbst beschaffen sind, sprich, ist noch Rinden dran, sind Löcher oder Astlöcher, Schrammen, Holzwurmbefall oder sonstige Makel vorhanden, ist stark vom persönlichen Geschmack abhängig. Aber in jedem Fall sollte das Holz noch feste und auch trocken sein. Feuchtes Holz kann sich mit der Zeit noch verziehen, dadurch könnte der Tisch nachher einen Bauch oder ein "Hohlkreuz"
 bekommen. Für einen Tisch nicht von Vorteil.
Nachdem alle Bretter die gewünschte Länge hatten, wurden sie richtig gut geschliffen. Niemand mag beim benutzen des Tisches sich Schliffer in den Finger hauen. Verbunden haben wir die Bretter mit zwei schmalen Querstreben aus Holz unter der Tischplatte. Diese dürfen natürlich nur so breit sein, das sie noch in den Unterbau eingesenkt werden können, sonst liegt die Tischplatte nicht richtig auf. An den richtigen Stellen, also nicht in die Zwischenräume zweier Bretter, wurden dann von unten in die Querstreben, hoch in Richtung der Bretter vorgebohrt. Weniger tief und etwas schmaler als
 nachher die eingefügten Holzschrauben sein werden. Danach in diese Löcher die Holzschrauben rein drehen. Achtet darauf das die Schrauben nicht zu lang sind und am Ende nicht oben aus der Tischplatte wieder heraus kommen.
Weitere Maßnahmen um die Tischplatte zu befestigen nahmen wir nicht in Anspruch. Wir dachten daran, was wäre wenn man mal mit so einem Tisch umzieht. Es kann von Vorteil sein, die Platte einfach abnehmen zu können. Durch die gut angepassten Querverbindungen unter der Platte, hält diese sehr gut von alleine, ohne zu wackeln.


Zu guter Letzt wurden die Ränder des Tisches leicht nachgeschliffen. Damit sich auch an diesen niemand verletzten kann.
Das wirklich absolute Finish macht dann das Antik-Holz-Wachs. Es verleiht dem Holz einen schönen Glanz und schützt es vor Schmutz.

Einen neuen Besitzer hat dieses schöne Stück schon. Und wir hoffe das Jule viel Freude damit haben wird!

Solltet ihr Fragen haben oder Anregungen/Ideen/Tipps könnt ihr gerne hier ein Kommentar hinterlassen. Wir freuen uns darüber. Auch Preisanfragen bezüglich der Möbelstück die wir hier zeigen könnt ihr per Mail an ullens.moebel@gmail.com stellen. Wenn ihr selbst ein Möbelstück besitzt, welches mal eine Frischekur gebrauchen könnte, mailt ebenfalls.
Ganz viel Spass wünschen wir beim Nachmachen!

https://www.facebook.com/Brinaullrich







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